Am ehesten kann man SUPERSKANK als DIE ÄRZTE-, THE WOHLSTANDSKINDER- und MONTREAL-Melange (in gleicher Qualität) im Big-Band-Gewand bezeichnen, die auch vor früher Neuer Deutscher Welle wie zum Beispiel DER MODERNE MANN und MYTHEN IN TÜTEN nicht Halt macht.
Die Texte handeln meist von Repression und Überwachung und sind allgemein gut geschrieben. Da auch getoastet wird, kann man der Band das Label „Ska“, wenigstens im 2Tone-Sinne, nicht ganz abschlagen.
Bestes Lied ist aber ein Swing-Instrumental namens „Die Nase“. Bevor ein Deutscher auf der „Zwei“ tanzt, dressiert Siegfried Roy einen weißen Tiger, deswegen behelfen wir uns mit Two-Step: Mit links nach Nordwestwest, schließen, zurück, schließen, die Damen spiegeln und lassen sich führen, weil sie sonst nicht mehr aufgefordert werden.
Nach einer halben Stunde Üben sollte sich der Swing eingestellt haben.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #55 Juni/Juli/August 2004 und Jan Eckhoff
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #90 Juni/Juli 2010 und Walmaul