Diese verrückt zahlreich und divers besetzte Band geistert schon seit Monaten durch alle Showcase-Festivals der Welt und sorgt für lange Schlagen vor den meist kleinen Clubs. SUPERORGANISM sind (oder waren?) der heiße Scheiß.
Neben ihres umfangreichen Line-ups liegt das vor allem an ihrer Video-Ästhetik, die mit der Ästhetik des frühen Internets spielt, den Songs, die eingängig und schön schräg sind, und den Live-Auftritten, die von knallbunten Projektionen, gleichförmigen Choreografien und bunten Regenjacken geprägt sind.
So viel zum Drumherum. Die Musik wird allen Spaß machen, die auf elektronisches Gefrickel, stumpfen Sprechgesang und überraschende Spielereien stehen. Das ist eingängig, die Texte drehen sich um alltägliche Probleme und eignen sich bestens dafür, auf neonfarbene Sticker gedruckt zu werden.
SUPERORGANISM werden aber, so schade es auch ist, einfach öde mit der Zeit. Wenn man das Album ein paar Mal durch und die Band vielleicht mehr als einmal live gesehen hat, fehlt die Überraschung.
Ich bin sehr gespannt, was da noch kommen soll.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #138 Juni/Juli 2018 und Julia Brummert