Vier Stücke zwischen 14 und 19 Minuten – „The Iron Soul Of Nothing“ ist kein Album für zwischendurch, was man schon daran merkt, dass es Minuten dauert, bis man hört, dass sich überhaupt etwas tut, bis man, je nach Hintergrundgeräuschen, feststellt, dass sich da ein Drone-Sound aufbaut und immer weiter anschwillt.
Um was für ein SUNN O)))-Album es sich hier handelt, findet man aber nur mit etwas detektivischer Arbeit heraus: 2000 erschien das zweite SUNN O)))-Album „ØØ Void“, das 2008 vom japanischen Label Daymare Recordings neu aufgelegt wurde, in Form einer Doppel-CD.
Die erste bestand aus dem „ØØ Void“-Album, die zweite CD enthielt drei Tracks einer Kollaboration mit den Industrial-Pionieren NURSE WITH WOUND, die sich hier als Studiobearbeiter der von Stephen O’Malley und Greg Anderson geschaffenen Klänge verdingten.
Diese Bonus-CD wurde unter Aufteilung des ursprünglich 25 Minuten langen Stückes „Ra at dawn (Rapture, at Last, numbered by her light)“ auf die LP-Seiten 2 und 4 in Form einer Doppel-LP neu aufgelegt und somit zum eigenständigen Werk im umfangreichen SUNN O)))-Katalog.
Wundervoll entspannende, beruhigende Klänge.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #100 Februar/März 2012 und Joachim Hiller