Lupenreinen Shoegaze fabrizieren die vier Kroatinnen auf dem dritten Album. Angereichert mit Plucker-Beats und Synthies haben Songs wie „Pusti me da hodam“ aber eine angenehme psychedelisch-poppige Note und klingen nicht nach dem hundertstem Aufguss des Genres.
Das instrumentale „Jugomental“ entflieht mit krachenden Gitarren und Samples sogar in post-rockige Gefilde. „Opet gange“ überrascht ebenfalls mit geradlinigem Rock und einer ungewohnten zweiten Hälfte mit Nasentröten und orientalisch anmutendem Gesang.
„Lov na crne tipke“ driftet schließlich in Krautrock (inklusive Dinger-Beat) ab und zeigt, wie variabel Shoegaze auch nach mehr als drei Jahrzehnten klingen kann, wenn man denn will.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #137 April/Mai 2018 und Michael Schramm