Das Quartett STUCK IN THE SOUND aus Paris macht keinen Hehl daraus, dass Bands wie die PIXIES und NIRVANA Einfluss auf ihre Musik und Texte haben. Die Songs sind relativ homogen und fließen ohne Brüche ineinander.
Das Ganze ist wohl so etwas wie French Teenage Riot von jungen Männern in (zu) engen Jeans, schwarzen Lederjacken und ausgelatschten Converse-Sneakers. Dazu lässt sich sagen: „Say yeah!" zum erfolgreichen Abschluss des Grundstudiums an der Panthéon-Sorbonne Universität im Pariser Quartier Latin, an der sich die „young French rebels" der Geisteswissenschaften tummeln.
Der NME bezeichnete sie einst als LIBERTINES-Klone (eigentlich klingen sie oft mehr nach den SHOUT OUT LOUDS), auch wenn die Stimme von Sänger José Reis Fontana (viel) zu hoch und nicht wirklich mit der von Pete Doherty zu vergleichen ist.
Im Grunde genommen ist der Gesang mitunter eher ein Affront für die Ohren. Produziert hat Nick Sansano (u.a. SONIC YOUTH, BEASTIE BOYS), was aber nicht wirklich für ihren Sound als vermarktungsfähiges Label geeignet ist.
Insgesamt dominiert klar der Teenspirit und wenn Fontana über das Album reflektiert: „This album is designed to appeal to the sort of teenagers we were once ourselves. Teenagers are our hardcore fans", dann ist der auserwählte Hörerkreis klar definiert.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #83 April/Mai 2009 und Markus Kolodziej