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STROMMASTEN

Allerzweite Sahne

Der Bandname der Truppe aus dem guten alten Ruhrpott ist treffend gewählt. Nicht nur manchmal scheinen STROMMASTEN von eben einem solchen einen gewischt zu bekommen. Der Irrsinn ihres Albums „Allerzweite Sahne“ äußert sich nicht darin, dass sie besonders heftige Musik machen würden, aber da ist so manch ein Moment in ihrem zuckenden Indiepop, der die Crazyness von STROMMASTEN durchblicken lässt.

Das Ganze wird mit betonter Lässigkeit getarnt, aber verbergen lässt es sich nicht. Das nahezu zwanghafte Wiederholen vermeintlich belangloser Zeilen ist da nur ein Beispiel. Besonders lustige Platten zu machen, das ist so ein Drang, der mir schon immer etwas fremd war.

Aber das kann man ja nichtsdestotrotz gut oder auch scheiße machen. Und da muss man den jungen Herren STROMMASTEN schon zugestehen, dass sich das Schmunzeln nicht ganz unterdrücken lässt.

Dabei ist die Themenwahl nicht so überaus originell: Es geht um die ätzenden Berliner, das Internet, die Liebe. Aber hey, wen nervt all das nicht?