STRIGGLES

Striggcatmummy

Das Bandinfo, das mir zur Abwechslung mal erzählen will, wie grausig THE STRIGGLES sind, macht einem die Jungs eigentlich sympathisch; musikalisch ist das auch größtenteils durchaus annehmbar. Da werden basslastige Riffs gepumpt, die mal an PRIMUS oder an die Energie der frühen CLUTCH erinnern, angereichert mit Noise oder elektronischen Sperenzchen.

Auf Seite C findet sich dann ein 20-minütiges Monotoniemonument namens „Tyro“, das mit seinen ständig wiederkehrenden Figuren an ähnlich gelagerte Stücke von SHELLAC erinnert, auch wenn hier das Auflösen der zuvor aufgebauten Spannung eher bescheiden ausfällt.

Das Problem dieser Platte ist leider der Gesang, der genauso abwechslungsreich, aber penetrant aufgesetzt daherkommt. Mal klingt er nach WEEN oder Zappa, mal wird in Mike Patton-Manier gecroont („Dino“), nur um Klassen schlechter, mal erinnert es gar an Pfeifenbands wie die BANANAFISHBONES.

Nichts davon passt aber zur Musik, und irgendwann gehen einem die ganzen Ironiezaunpfähle, mit denen hier gewunken wird, auf die Brezel. Sorry, Jungs. Nicht meine Baustelle.