Seit den Aufnahmen zum vorliegenden Debütalbum, hat sich bei STRANGEPRIDE aus New York City das Besetzungskarussell etwas gedreht: Zwei Mitglieder sind ausgestiegen, dafür wird der harte Kern um Anthony Tinnirella (KATIE ELLEN, ADULT DUDE) und Rob Hellyer jetzt von Dan Frelly (KATIE ELLEN, CHUMPED) an den Drums verstärkt.
STRANGEPRIDE gehen gemächlich an die ganze Band-Sache heran: Sie spielen nur vereinzelt Shows, haben gerade mal die 100 Likes bei Facebook geknackt und mit „Hoops“, „Tumbledown“ und „The ungluing“ befinden sich drei Lieder auf dem Album, die bereits auf dem Demo vom Frühjahr 2016 zu hören waren.
Auch musikalisch nehmen sie sicht viel Zeit: Die Hälfte der zehn, meist im Midtempo gehaltenen Songs, sprengt die Fünf-Minuten-Grenze. Entschleunigung wird hier groß geschrieben. Das ist unaufgeregter, melancholischer Rock mit Folk- und Singer/Songwriter-Einflüssen, der an Neil Young, Elliott Smith und THE WEAKERTHANS erinnert.
Gegensätzlich zu seinem Namen ist der Song „Sit still“ das schnellste und mit 3:34 Minuten zweitkürzeste Stück des Albums.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #146 Oktober/November 2019 und Dominik Singer