"Auf deutschem Boden darf nie wieder ein Joint ausgehen", fordete Wolfgang Neuess bereits Mitte der Sechziger. Die STRANGE FLOWERS aus Pisa, nicht zu verwechseln mit den namensgleichen belgischen Powerpoppern, liefern dazu den perfekten Soundtrack.
In den Linernotes lobt FUZZTONES-Rudi, seit dem legendären 94er Beat-O-Mania-Festival Freund und Fan der Flowers, dass ihre Musik eine zeitlose Qualität besitzt. Recht hat er. Zwar klingen die von Echo und Hall verwaberten endlosen Freakout-Wahwah-Passagen der längeren Songs deutlich wie die Spätsechziger-PINK FLOYD, allerdings kriegen die meisten Stücke dennoch den Bogen zu halbwegs geradem, wenn auch ausuferndem Jinglejangle-Psych, dem zwar etwas mehr Hummeln in der Büx gut tun könnte, der allerdings auch nie wirklich anstrengt, nervt oder sich in in weitläufige Instrumentalimprovisationen ergießt.
Trotzdem sind sechzehn Minuten definitiv viel zu lang für einen Song. (07/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #80 Oktober/November 2008 und Gereon Helmer
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