Ein gestrandeter Hase und eine Gruppe junger Menschen treffen sich auf einer Insel. Ja, das könnte der Anfang eines Häschen-Witzes sein, aber weit gefehlt: Genau darum geht es in Markus „Mawil“ Witzels wiederveröffentlichtem, ersten längeren Album, das das erste Mal 2002 bei Schwarzer Turm erschien.
Mit gleichzeitig leichtem und klaren Strich bringt er die Ungereimtheiten des Erwachsenwerdens in niedlich-sensibler Form zu Papier. Inklusive Party, Titten, zahlreichen Ängsten, Streitereien und anderen Unannehmlichkeiten.
Der bebrillte, schüchterne und unbeholfene Hase – Mawils Alter Ego, auch bekannt aus „Das große Superhasi Album“ und „Meister Lampe“ – wirkt wie ein 13-jähriger Junge, der von einer Gruppe älterer Mädchen als süße, kleine Spielerei in ihren Kreis aufgenommen wird.
Vielleicht ist das aber auch nur eine Fehldeutung und es geht tatsächlich nur ganz banal um einen sprechenden Hasen? Wer weiß das schon so genau? Das sollte allerdings jeder selbst nachlesen und dann für sich entscheiden. Als „Bester Funny“ ausgezeichnet mit dem ICOM Independent Preis 2003 unentbehrlich für Pubertierende, Sinnsucher, Hasentanten und Supa-Hasi-Fans.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #117 Dezember 2014/Januar 2015 und Anke Kalau