STRAIGHT CORNER aus Neuwied/Koblenz veröffentlichen via Horror Business ihren zweiten Longplayer. Ich muss gestehen, dass ich trotz regionaler Zugehörigkeit erstmals in die Verlegenheit gerate, ein Album der Jungs zu hören.
Schande über mich! STRAIGHT CORNER spielen von Hardcore getriebenen Punkrock und kombinieren indessen treibende Melodien mit wüster Nervosität. Positiv fallen die mehrstimmigen Gesänge auf.
Dabei trifft hysterisch überdrehtes Eunuchen-Gekreische mit ironischem Unterton auf standhaft stämmigen Grölgesang mit proletenhaftem Unterton. Dieses Zusammenspiel kommt gut und verleiht dieser Band somit etwas Markantes.
Streckenweise erinnert erstere Stimme sogar an einen gewissen Mr. Lee Hollis, und auch darüber hinaus wären die SPERMBIRDS nicht völlig weit hergeholt, sofern man als Rezensent um musikalische Vergleiche bemüht wäre.
Anspieltips: "Join the Bundeswehr", "Fake utopia", "Schweinepest", etc. Im Übrigen wäre ich nun gerne im Besitz einer 3D-Brille, so könnte ich auch die Fähigkeiten des Booklets überprüfen.
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