SPOIL ENGINE haben bisher allem Anschein nach ziemliches Karrierepech gehabt. 2009 haben sie ihr zweites Album über Roadrunner in die Läden gebracht, für den Durchbruch hat es aber offensichtlich nicht gereicht – was, gemessen am neuen Album, eigentlich nicht an Qualität oder Kompatibilität mit dem musikalischen Zeitgeist gelegen haben kann.
Zumindest „Stormsleeper“ wäre eigentlich ein Paradebeispiel für das, was 2009 als guter „Modern Metal“ durchging: Versatzstücke aus allen möglichen verschiedenen Metal-Spielarten, Wechsel aus harten Strophen und melodischen Refrains, mächtige Produktion – alles vorhanden.
Insgesamt wirkt das aus heutiger Sicht fast altmodisch, das gute Songwriting rettet das Album aber davor, wie ein Relikt aus dem Rock Hard-Soundcheck von vor zehn Jahren zu wirken. Dennoch sollte man mal anmerken, dass das Album mangels jeglicher Punk-Kompatibilität auf diesen Seiten zumindest leicht deplatziert wirken könnte.
© by - Ausgabe # und 13. November 2019
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #131 April/Mai 2017 und Andreas Kuhlmann