Eine Konstante in einem sich ewig veränderten Universum zu finden, ist nicht so einfach. Das STONEWALL NOISE ORCHESTRA ist da anders und bleibt ganz beständig seiner Linie treu. Das heißt: Die Band wird nach und nach besser.
Der Vierer aus Schweden, dessen Mitglieder vorher bei DEMON CLEANER oder GREENLEAF aktiv waren, lärmt schon so lange in der neuen Konstellation, wie er Mitglieder hat. Und nun hat die Band für The Unit Records einen bärenstarken zweiten Longplayer aufgenommen, der im Gegensatz zum netten, aber eher identitätslosen Debüt „Volume 1“ geradezu positiv hervorsticht.
Man hat beim Komponieren der elf Songs plus des sehr dynamisch-düsteren Intros deutlich mehr Wert auf Arrangements und Spannungsbögen gelegt, wobei eine knappe Stunde feinster (Stoner)Rock das Licht der Welt erblickt hat.
Im Sinne des Einflusses konnte SNO sich von Schlagworten wie SABBATH, KYUSS oder QOTSA emanzipieren und das Album überzeugt durch ergreifende Hooks („Sideshow messiah“), mächtig-groovende Riffs („Hollow parade“ erinnert an SOUNDGARDEN) und vor allem durch das mit Dudelsäcken unterlegte Epos „Unknown of me“ am Ende der Scheibe.
Das Universum ändert sich, SNO tun es auch, das aber konstant tum Besseren!
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #81 Dezember 2008/Januar 2009 und Arndt Aldenhoven
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #78 Juni/Juli 2008 und Arndt Aldenhoven