Eine deutsche Band, deren Mitglieder sich so tolle Namen geben wie Mr. Gurk oder lil'Ax und alle S durch Z austauscht um aus "drums" das wesentlich coolere "drumz" bzw. aus "guitars" "g-tarz" zu basteln, verspricht doch Großes, oder nicht? Wenn dann noch groß über dem Info das Prädikat "New Metal" prangt, was kann da eigentlich noch schief gehen? Höre ich euch da etwa "fast alles" rufen? Ihr seid ja gemein! Da versucht ein Quartett, das sich aus Mitgliedern einiger Hardcorebands rekrutiert, innovativ, oder sagen wir lieber modern zu klingen, und ihr wollt denen sogleich keine Chance geben? Sowas fieses.
Mögt ihr hiphoppenden Gesang mit wilden Shoutz und fetten Gee-tahrzz etwa nicht? Dann tragt ihr bestimmt gerade kein KORN-T-Shirt oder? Denn wer die mag, könnte auch das hier mögen. Innovation ist bei den acht Stücken natürlich nicht auszumachen, auch Spannung kommt nicht auf.
Eigentlich ist das hier ein gänzlich langweiliges Erzeugnis und wäre vielleicht im Jahre 1995 oder '96 noch auf offene Ohren gestoßen, aber in der andauernden Veröffentlichungsflut (besserer) Gleichgesinnter wie LINKIN PORK, OMMA ROACH und SLIPKNUT ist das Scheibchen hier für den Arsch.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #36 III 1999 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #44 September/Oktober/November 2001 und Jan Schwarzkamp
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #55 Juni/Juli/August 2004 und Joachim Hiller