AGGRESSIVE

Stick Together

Sänger Daniel bringt seine Musik auf den Punkt: „Als ich die Band gegründet habe, gab es zu der Zeit in Deutschland klanglich eher weichere Bands in der Punk- und Oi!-Szene. Ich wollte aus diesem Trend ausbrechen und mal wieder mit etwas Härterem kommen.

Ich liebe diese Musik, speziell die alten Hardcore-Klassiker aus den Achtzigern und Neunzigern. Von daher lag es nicht fern, dass ich die Idee hatte, mit David eine Band zu gründen, die beides vereint, Hardcore und Punk.“ Und obwohl sie nun das zweite Album (nach „Split Blood“, 2014) wieder in Duisburg bei ihrem Freund Jens Förster aufnahmen, gab es etliche Steine aus dem Weg zu räumen bei der Entstehung der neuen Scheibe.

Und allein dafür ist sie verdammt gut geworden! Ein heftiger UK82-Sound, bei dem sich hie und da die melodiöse Punk-Gitarre einbringt, sorgt zusammen mit Daniels bärbeißigem Gesang für die richtige Mischung und genreübergreifenden Hörgenuss.

„False media“ (mit „Ohoohoh ...“ und einer superstarken Basslinie) und „For the wild ones“ sind meine Favoriten, Highlights aus einer organisch sauberen Produktion, der man keinerlei Beschwerlichkeiten anmerkt.

Und mit „Deine Liebe“ gibt es wie beim ersten Album auch einen deutschsprachigen Song. Der Ruhrpott spuckt uns eine international wirklich vorzeigbare Hardcore-Band aus, und das ist höchst erfreulich.