Ich liebe neue Schubladen, die ich noch nicht kannte „Ethereal“ wird mir zu den 2015 in Seattle, WA gegründeten STERLING SERPENT als Genre angeboten, mit der Definition „New Wave- and Gothic Rock-related style, developed in the early 1980s by 4AD bands such as COCTEAU TWINS and DEAD CAN DANCE“.
Wie konnte ich, der ich solche Bands durchaus mag, bislang ohne dieses Wort auskommen? Nun, um es vorab zu sagen, weder mit COCTEAU TWINS noch mit DEAD CAN DANCE haben STERLING SERPENT, die auf Bands wie KING DUDE, BELL WITCH, SERPENTENT und TERMINAL FUZZ TERROR zurückgehen, musikalisch viel gemeinsam, vielmehr spielen sie eine Art von Goth-Blues, einen Hybrid aus Nick Cave und Johnny Cash, der durchaus Tiefe hat und Eindruck hinterlässt, aber auch beim mit Klavier instrumentierten „Evelyn“ nicht die Intensität der Genannten erreicht.
Dennoch, warm, schön — und düster.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #147 Dezember/Januar 2019 und Joachim Hiller