PRIME SINISTER

Staring At The Sun CD

Nach drei Singles jetzt das erste Album der Nürnberger Gothrocker. Schon der erste Song klingt verblüffend nach den legendären CHRISTIAN DEATH (ich denke da an When I was bed), was wohl am tribal-angehauchten, monotonen Rhythmus des Songs sowie Skis Gesang liegt.

Dieser Eindruck bestätigt sich dann bei den weiteren Songs, wobei allerdings gesagt werden muß, daß PRIME SINISTER definitiv keine weitere dieser SISTERS/FIELDS OF THE NEPHILIM-Klon-Truppen ist.

Dafür sind die fünf Franken (genauer gesagt sind zwei Leute amerikanischer Herkunft, und mit Bassistin Jeannette ist auch eine Frau dabei) zu eigenständig, zu kreativ. Unkonventionell auch die Instrumentierung: Neben einem Digeridoo (dieses australische Blasdingens, ihr wißt schon) und Flöten kam auch ein menschlicher Schenkelknochen (oh, wie gruslig!) und eine Badewanne(???) zum Einsatz.

Tonangebend war dieser Schnickschnack freilich nicht, dafür aber Jeannettes watteweicher Bass und die beiden düster dröhnenden Gitarren.