HELLYEAH

Stampede

Eine Stampede ist eine Herdenpanik. Eine Stampede lässt Rudeltiere ohne erkennbaren Grund in eine Richtung rennen. Und eine Stampede zerstört alles, was ihr in den Weg kommt. Kurzum: Eine Stampede ist Brachialität und alles andere als feinsinnig – ähnlich wie HELLYEAH, die sogenannte „Allstar-Band“ mit Musiker von PANTERA, DAMAGEPLAN, MUDVAYNE und NOTHINGFACE.

War der selbstbetitelte Vorgänger von 2007 in Amerika schon recht erfolgreich, so kann man wohl auch von diesem Album erwarten, dass es schnurstracks die Album-Top-10 hochtrampelt. Vielleicht liegt das Geheimnis des Erfolgs in der penetranten Zurschaustellung von Redneck-Klischees.

Bestes Beispiel: der Opener „Cowboy ways“, der durch sein stumpfes Riffing deutlich auf Hit gebürstet ist, aber leider enttäuscht. Richtig gut wird der moderne Metal allerdings dann, wenn die Südstaatenklischees beiseite und mehr Wert auf Markenzeichen der Hauptbands gelegt wird.

So beispielsweise in „Debt that all man day“, der sich durch aggressive Vocals und treibendes, teils anspruchsvolles Vinnie Paul-Drumming auszeichnet.