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STACHES

This Lake Is Pointless

Mit quirligem New-Wave-Dissonanzpop macht das junge Trio aus Genf, nun in Leipzig ansässig, bereits seit fünf Jahren von sich reden. Sie vermengen ganz nach Belieben Elemente von Post-Punk, LoFi-Pop, Alternative Folk, verpassen dem ganzen Mix durch ihre schwungvolle Unbekümmertheit eine Art von naivem Soul und geben in der Regel überhaupt nichts auf kluge Ratschläge, machen einfach ihr Ding.

Dabei sind bislang drei Singles und ebenso viele Alben für verschiedene Labels aus aller Welt entstanden. Zwar ist der STACHES-Sound als solcher quasi zeitlos, aber es sollte als Kompliment aufgefasst werden, wenn man beim ersten Hören die Band in den frühen Achtzigern einsortiert hätte.

Ein passendes Label wäre damals vielleicht Postcard oder sogar auch Creation gewesen. Wer jetzt noch Bands als Referenzpunkt braucht: Die SWELL MAPS, FIRE ENGINES oder auch JOSEF K. machten seinerzeit einen ähnlichen Sound.

Dass „The Lake Is Pointless“ dann auch noch eine reine DIY-Produktion ist, eingespielt im eigenen Proberaum, passt bestens ins Bild. Ein unterhaltsames, eigensinniges Album voller Herzblut, ohne einen einzigen schwachen Song, selbstbewusst in der Performance, dabei mit genug Abgründen und Brüchen versehen, um das Interesse nachhaltig hoch zu halten.