DROM aus Tschechien machen seit ca. 2010 Post-Rock meets Düster-Hardcore mit etwas Sludge. Bedeutet: langsam, delayschwanger, laut, geschrien und deep. Zwei Songs in ca. 15 Minuten und, besonders sympathisch, in der Muttersprache.
Definitiv nicht verkehrt, aber auch definitiv nichts, was bei mir bleibenden Eindruck hinterlässt. Ein CULT OF LUNA-Einschlag ist zu vernehmen. Ebenso erinnert mich die Stimme an DEAFHEAVEN, was ich allerdings nicht gutheißen mag, denn gerade die hohe Schreistimme sorgt dafür, dass ich nicht wirklich in die vorhandenen Tiefe der Instrumentalisierung eintauchen kann.
Außerdem kommen mir bei DEAFHEAVEN komischen Gedanken. Im Gegensatz dazu MORO MORO LAND aus Russland. Langsamer Düster-Hardcore der Güteklasse A. Das liest sich erstmal abgedroschen ... aber so ist es nunmal.
Erinnern mich an die großartigen TITAN. Diese zwei Songs schleppen sich durch eine verregnete, rabenschwarze Nacht und tragen dabei weder Schirm noch Charme und schon gar nicht Melone. Dafür einen Mantel aus Blei und Hass.
Fuck, das mag ich! Gezeichnetes Artwork, auch das mag ich. Definitiv reinhören ... besser aber noch: Kaufen und supporten.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #114 Juni/Juli 2014 und Michael Echomaker