Vor ein paar Jahren nahmen die College-Besucher ihre Musik noch mit einem Vierspurgerät auf und alles kam durchs Internet an Freunde oder einen kleine Fangemeinde, die sich im Laufe der vier Jahre gebildet hat.
Mittlerweile haben alle die Schule erfolgreich abgeschlossen und können zur Freude aller ihre Konzentration auf ihre Musik lenken. "Nice And Nicely Done" ist eine Platte, die teils sehr poppig, elektronisch und auch sehr indie-lastig ausfällt.
Man könnte meinen, die Platte wurde an einem Stück aufgenommen, ein Lied knüpft an das nächste an und in der Form hab ich auch noch nichts gehört ... vielleicht sind es diese kindlichen Einflüsse, die die Jungs aus Delaware noch in sich tragen.
Mein Lieblingsstück ist "Oh Mandy", sehr elegant, die Geschichte einer nicht erwiderten Liebe, das hat so einen Rhythmus, der sich im Kopf festsetzt, und man denkt sich "In dem Lied steckt nur Gutes".
Haha, spätestens mit diesem Lied blüht das Album richtig auf, die Platte kann nur von Menschen stammen, die beim Musikmachen total ausgelassen umher springen und ganz genau wissen, wie sie die Mandoline bei "Oh Mandy", die Triangel oder bei "Direct to helmet" die Honolulu-Gitarre einsetzen müssen, damit kein Stuss dabei rauskommt.
Hinzu kommen die leichten Sixties-Einflüsse, die in "Did I tell you" stecken und an die TURTLES erinnern und etwas Tanzbares liefern. Ich bin beeindruckt, es ist schon fast ein Abenteuer, sich diese Platte anzuhören.
(08/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #65 April/Mai 2006 und Martha Biadun