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SPEEDBOTTLES

Get Down And Pray

Die allererste Frage, die sich beim Opener „We should get it on“ aufdrängt, ist, warum mir diese Band nicht geläufig ist, denn sie rennen mit ihrem Punk-Hardrock-Mix offene Türen ein. Der positive erste Eindruck erhärtet sich auch bei „Backseat of my car“, einem zackigen Smasher mit tollen Gitarrenleads. Beim Titelsong nehmen sie den Fuß vom Gas und lassen viel Platz für eine coole Orgel, die den treibenden Bass treffend unterstützt. Dass ganze drei Gitarristen am Werke sind, heißt jetzt nicht, dass man hier Songs à la „Freebird“ zu erwarten hat, sondern es gibt immer mal wieder schöne zweistimmige Gitarrenläufe, wie bei THIN LIZZY oder etwa WISHBONE ASH, ohne dass die SPEEDBOTTLES, die im übrigen aus dem beschaulichen Idar-Oberstein kommen, wie diese klingen, denn dafür ist der Einfluss von TURBONEGRO oder GLUECIFER zu allgegenwärtig, die aber ja auch immer gerne die coolsten Momente cooler Siebziger-Bands zitiert haben. Mit „Traffic jam“ haben sie einen richtigen kleinen Hit geschrieben, der jede Tanzfläche in der Rockdisco zum Beben bringen sollte. Tipp!