SPEEDBALL 69 / ROERHEADS

Split-CD

Jaha!!! Da lacht der Teufel verstohlen in seinen Schirmchencocktail, wenn SPEEDBALL 69 zum Tanz aufspielen! Oh weia, dachte ich angesichts des Namens und des Logos der Herren aus Chemnitz. Die wollen bestimmt, dass man den Terminus "Rock ´n´Roll" benutzt, wenn man von ihnen spricht...

O.k. Somit geschehen. Eine unfette (meint nicht ungeile...), krachige, CELLOPHANE SUCKERS-Energie fickt mit BURNOUTS-snottyness. Überzeugt einfach. Ob´s Hypemenschen sind, die vor dem Besetzungs- und Stilwechsel noch ´n paar Bläser dabei hatten, vom Satan erst spät Berufene, die erst vor kurzem die "Supershitty to the max" -LP zufällig ´ma mitbestellt haben, oder Jungs, die schon länger auf "Hell yeah" abgehen und ihre Flameshirts nicht mehr rauszuholen trauen, weil sie dann Angst haben, als "vom Trend Gefressene" dazustehen, weiss ich nicht.

Ich hab nur die Platte, und die ist rotzig und Punkrock und mit Flammen und so alles.... Daumen hoch. Die ROERHEADS. Dachte ich Anfangs noch, die würden wohl ähnlich klingen, kam beim weiteren Hören die Erkenntnis: Oh, toll, ´ne lediglich Branchenverwandte Kapelle die was Abwechslungsreiches aus dem Tonträger macht! Pah! Dacht ich gar nicht.

Traniger Rotz-Indierock (das "Rotz" ist durchaus positiv gemeint!) mit Stonerrock-Anteilen und, zugegeben, geil-schrägem Gesang. Wie Lemmy auf Pilzen. Schreddert schön. Unter "Musikjournalistischen Aspekten" könnte man, so von wegen Werkzeug beherrschen, noch das ein oder andere, oder sogar das meiste unter: "Ja-ja.

Doch. Schon, ja..." abheften, da hab ich aber keinen Bock zu. Die Songs holen sich oft in den ersten paar Takten Anlauf, um dann vor der eigentlichen Aufgabe hart abzubremsen und nur noch einschläfernd zu wirken.

Metall will ich´s schimpfen, jawoll! Nö, lasst ma. Nicht dem Onkel seins, datt.