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SPECTRAL VOICE

Sparagmos

Hinter SPECTRAL VOICE stecken Mitglieder von BLOOD INCANTATION, STORMKEEP und BLACK CURSE. Das verspricht eine spannende Angelegenheit zu werden. Mit Betätigen der Play-Taste beginnen finster grollende Gitarren sich ihren Weg durch die Membranen der Boxen zu bahnen, mit Riffs, die zähfließender als Lava walzen. Finsterster Doom-Death-Metal über vier Songs verteilt, der dem Versprechen, das das Artwork suggeriert, überaus gerecht wird. Die Musik weist eine beeindruckende atmosphärische Dichte auf, lässt Platz für cleane Delay-Gitarren und halligen Gesang, bevor unvermittelt das Gaspedal durchgetreten und gnadenlos gebolzt wird, um schließlich wieder das Tempo in sumpfigste Doom-Regionen zu drosseln. Als würde der Versuch unternommen, den siebten Kreis der Hölle zu beschwören. Da ist auch der Albumtitel überaus passend gewählt, steht „Sparagmos“ doch für ein Ritual, bei dem den Opfern, egal ob menschlichen oder tierischen Ursprungs, bei lebendigem Leibe die Gliedmaßen abgerissen werden. Zweifellos haben diejenigen dabei deutlich weniger Spaß empfunden als ich beim Hören dieser Platte. Gewaltig!