Der gute Hannes Wittmer aka SPACEMAN SPIFF scheint seiner gemütlichen Nische entkommen zu sein. Darauf deutet doch zumindest der Label-Sprung hin an den Busen der Hamburger Indie-Poeten. Und wenn es jemand verdient hat, dass er gehört wird, dann dieser junger Mann.
„... und im Fenster immer noch Wetter“ war ganz und gar zauberhaft und hatte mehr als nur eine Runde Bauchschmerzen in petto. Neue Songs wie „Mind the gap“ beweisen, dass da noch viel mehr geht.
Klar, Akustikgitarren sind was Feines, aber diese vermehrten Griffe zu Band und auch Synthesizer stehen den kleinen Juwelen auf „Endlich nichts“ ganz hervorragend zu Gesicht. Ganz zu schweigen davon, dass hier wieder nur gezeigt wird, dass sich SPACEMAN SPIFF absolut nicht verstecken muss, wenn es um sein Talent für Texte geht.
„Die Wüste ist nur Sandpapier, dieser Abend ist noch viel zu wenig ich.“ Das sind große Zeilen. Und eine rauszupicken fällt schwer. Hannes Wittmer greift zu. Er greift zu bei allen Möglichkeiten, die einem als Singer/Songwriter offen stehen, und herausgekommen ist eine ganz wundervolle Platte, bei der man das Gefühl bekommt, sie hätte einem schon immer gefehlt.
Ein ganz herzliches Dankeschön für „Endlich nichts“.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #95 April/Mai 2011 und Bianca Hartmann
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #90 Juni/Juli 2010 und Gunnar Baars
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #112 Februar/März 2014 und Bianca Hartmann