YELLOWCARD

Southern Air

Drei Jahre war es ruhig um Kaliforniens Vorzeige-Pop-Punker, denn YELLOWCARD hatten seit Anfang 2008 eine Auszeit auf unbestimmte Zeit genommen. So ganz ohne Band war allerdings auch doof, entschied Mastermind Ryan Key und rief YELLOWCARD letztes Jahr zurück ins Leben.

Mit „Southern Air“ erscheint dieser Tage bereits das zweite Album seit dem zwischenzeitlichen Hiatus, und der Band ist in jeder Sekunde anzumerken, wie sehr sie es genießt, wieder zusammen zu spielen.

Jeder der zehn Songs klingt verdammt fokussiert, auf den Punkt und unglaublich tight. Auch Sean Mackins stilprägendes Violinspiel fügt sich besser in den Gesamtkontext der Midtempo-Pop-Punk-Stücke ein, als das auf vergangenen Alben der Fall war, als das Instrument für meinen Geschmack stellenweise zu sehr im Vordergrund stand.

Alles in allem dürfte YELLOWCARD mit „Southern Air“ eines ihrer stärksten Alben seit dem genialen „Ocean Avenue“ von 2003 gelungen sein. Fans der Band – und solche, die es werden wollen – können nichts falsch machen.