Ich muss ja gestehen, das Interview mit den Londoner SONIC BOOM BOYS ins letzten Ox genommen zu haben, ohne die Band zu kennen, doch nach dem Hören ihres auf Org Records erschienenen Albums weiss ich, dass es eine gute Entscheidung war.
"Cheap and nasty rock´n´roll" heisst der Opener, und genau das wird hier geboten: sleazy Glam-Punk´n´Roll, der sich nicht scheut Klischees zu strapazieren und dabei eine Richtung verfolgt, die der von BACKYARD BABIES, D-GENERATION, AMERICAN HEARTBREAK, Jeff Dahl, Kevin K und ähnlichen Verdächtigen ähnelt.
Dabei sind sie dann doch wieder eigenständiger und straighter als ich das erwartet hätte, und vor allem recht nahe dran am Siebziger-NYC-Sound, so dass man überhaupt nicht auf die Idee kommt, sie in die Nähe der ganzen Skandinavien-Rocker zu rücken, mit denen sie herzlich wenig verbindet.
Dass so eine Band aus London kommt erstaunt dann um so mehr - und noch viel mehr, dass man bislang so wenig von den SONIC BOOM BOYS mitbekommen hat. Tip!
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #45 Dezember 2001/Januar/Februar 2002 und Florian Vogel
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #46 März/April/Mai 2002 und Joachim Hiller