Eine weitere Band, die sich dem Glam-Junk-Sound der Siebzieger im Geiste der NEW YORK DOLLS, STOOGES, MC5, HANOI ROCKS oder MOTÖRHEAD verschrieben hat, kommt, wie könnte es anders sein, natürlich aus Schweden.
Fünf Jahre existieren die SONIC BARRELS nun, und in der Zeit gab es bislang vier selbstproduzierte und -veröffentlichte Demo-CDs. Kein Label wollte sie bislang, vielleicht ändert sich das ja mit dem fünften Anlauf.
Ich als Labelboss würde allerdings keinen Vertrag unterzeichnen und keinen Scheck für den Vorschuss ausstellen. Es ist nämlich ein etwas sehr dünnes Süppchen, das das Quartett aus Färila aufkocht.
Es riecht nach einem billigen Imitat der neueren TURBONEGRO, also wird hier Wässriges noch mehr verdünnt, das Songwriting beschränkt sich auf die immer gleichen und faden Keith Richards-Riffs, verziert mit opiatgeladenen Leadgitarren-Licks, und dazu kommen die Songs einfach nicht zu Potte.
Nein, so was hat man oft genug gehört, und meistens viel straffer und besser. (06/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #65 April/Mai 2006 und Gereon Helmer