Eine Emoband aus England? Der erste Eindruck von Artwork und Musik sowie der "Lockjaw Records"-Aufdruck ließen das vermuten. Die englischen Texte klingen aber wie von einem Deutschen verfasst. Und siehe da, COLOURFUL GREY kommen gar nicht von der Insel, sondern aus Frankfurt.
Aber sie wurden in England direkt von der Bühne weg gesignt. Zu Recht. Dieses Album hat die Band im eigenen Studio selber aufgenommen. Man hört, dass sich die Fünf dafür viel Zeit genommen haben.
Die elf Songs auf "... Soccer Stars" sind sehr detailverliebt und machen dich verliebt. In dieses Album. Klar, die Marschroute haben andere vorgegeben, mit Indierock, Post-Hardcore, Melodie und Melancholie.
COLOURFUL GREY beherrschen aber ebenfalls die ganze Palette an Facetten, die diese Art von Musik spannend und gut macht. Sie haben gute Songs, das ist wichtig und gar nicht selbstverständlich.
Und am Schluss das ganz große Crescendo: Die Hymne "To end all songs" beschließt dieses schöne Album, das sehr oft sehr laut und über Kopfhörer genossen werden sollte. Was hast du gesagt? (42:00) (09/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #63 Dezember 2005/Januar 2006 und Arne Koepke