Eine Platte wie diese kann nur aus Österreich kommen: Zwar will ich nicht die ewig gleiche Leier von wegen "Ösi-Punk" und "damals, als TARGET OF DEMAND noch..." beschwören, letztlich zeigt sich an der Vorgeschichte der hier beteiligten Musiker einfach, wie inzestiös - aber dennoch fruchtbar! - die Szene um Bands wie STRAHLER 80 ist.
DEADZIBEL selbst existieren schon seit ein paar Tagen, wie dem Promozettel zu entnehmen ist, wohl schon seit mindestens 1994, hier nun veröffentlicht Jurassic Punk den zweiten richtigen Longplayer, der noch durch eine Single ergänzt wird (die leider nicht den Weg in meine Wohnung gefunden hat).
DEADZIBEL sind mächtig! Sie selbst bezeichnen ihren Sound als "Schlange am Busen von FUGAZI, NEUROSIS, MELVINS, KYUSS". Stimmt! Wobei auf zwei besondere Faktoren hingewiesen werden muss: die sehr satte und fette Produktion sowie den knackigen Bass-Sound.
Da könnte man sich glatt zu Äußerungen wie "Lofi sucks!" hinreißen lassen... Der Gesang ist allerdings schon etwas gewohnungsbedürftig, was die Freude an dieser Platte dann doch etwas trübt.
Trotzdem: Für Fans oben zitierter Bands sind DEADZIBEL sicherlich eine sehr reizvolle Sache - go for it!
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #54 März/April/Mai 2004 und Anna Baltl
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #39 Juni/Juli/August 2000 und Marc Schellenberg