SNØRD

Zähltage

Wenige Monate nach Gründung legten SNØRD aus Hannover eine beachtliche EP ("Und selbst?") vor, die mich stark an MUFF POTTER, DUESENJAEGER und Konsorten erinnerte. Das war 2006. Jetzt sind SNØRD mit ihrem Debütalbum "Zähltage" bei Kidnap Music untergekommen, dem Hauslabel von PASCOW.

Wer mit dem Backkatalog dieser Saarländer sowie der zuvor genannten Gruppen zurechtkommt, der sollte auch bei SNØRD mal reinhören. Zwar erfinden sie auf "Zähltage" nichts neu, nicht das Rad, geschweige denn Punkrock, jede Melodie ist schon bekannt.

Aber dennoch haben SNØRD ihren eigenen Reiz, sie legen (noch) wenig Wert auf fette Produktionen und anderen Schnickschnack. Da darf auch mal ein falscher Ton stehen bleiben. Sympathisch. Es ist die Energie, die sich aus Wut, blankem Hass, Verzweiflung und Akkorden in Moll speist, die SNØRD zum Erlebnis machen.

Während viele ihrer Referenzen schon lange dabei sind, fangen SNØRD gerade erst an. Und wenn es richtig gut läuft, haben sie mit "Zähltage" vielleicht ihre eigenen "Bordsteinkantengeschichten" geschrieben.

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