„Feral“ ist das vierte Album der drei Schnecken aus Seattle, ich muss aber zugeben, dass ich jetzt zum ersten Mal von der Band höre. Umso erstaunter bin ich, dass mir der wilde Mix aus Doom, Psychedelic und Fuzz-Rock sehr gut einfährt.
Überhaupt legen SNAIL eine extrem große Bandbreite an den Tag. Von PINK FLOYD-artigen, melancholischen Progressive-Rock-Parts bis zu hartem Zeitlupen-Doom, angefuzztem Stoner-Rock und Hintergrund-Orgel-und-Keyboard-Wahnsinn wird alles geboten, immer in ein sinniges und professionelles Songwriting verpackt.
Speziell nach mehrfachem Hören entfaltet das Album seine volle Wirkkraft und es sind immer wieder nette Soundfacetten zu entdecken. Angeblich sollen die früheren Alben der Band eher metallischer gewesen sein, ich muss jedoch sagen, dass SNAIL gerade die Mischung aus progressiven Parts und harten Riffs sehr gut steht.
Im Zusammenhang mit der abwechslungsreichen Produktion und dem sehr guten Songwriting haben SNAIL für sich einen Meilenstein geschaffen, der definitiv in die richtige Richtung weist.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #86 Oktober/November 2009 und Lars Koch
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #122 Oktober/November 2015 und Jörg Rosenbaum