Die Fakten: SNAIL gibt es seit 1992, mit dem vorliegenden Album meldet sich die Band nach einem vierzehnjährigen Hiatus in Originalbesetzung zurück. Das sowie die elf Songs in einer knappen Stunde verdeutlicht sehr gut, hier hat es niemand sonderlich eilig.
Irgendwo zwischen Doom, Stoner, Sludge und klassischem Metal sumpfen SNAIL herum und zelebrieren Langsamkeit. „Blood“ lebt vor allem von seiner Konsequenz, dabei muss man die mangelnde Kompromissbereitschaft der Band aber nicht mit Sturköpfigkeit verwechseln.
Die vier Musiker sind einfach selbstsicher, haben mit Songs wie „Committed“, „Relief“ oder „Screen“ auch guten Grund dafür. Neben der Dampfwalzen-Mentalität enthält das Album vor allem eine Menge Schönheit.
Freunde von den MELVINS, SLEEP und frühen MONSTER MAGNET werden auf jeden Fall auf ihre Kosten kommen.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #86 Oktober/November 2009 und Lars Koch
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #122 Oktober/November 2015 und Jörg Rosenbaum