A River Ain't Too Much to Love dürfte jetzt die 12. Platte von Singer/Songwriter und LoFi-Pionier Bill Callahan ein, und so sehr man den Mann auch schätzt, muss man sich auch bei ihm die Frage stellen, was er einem auf einer neuen Platte noch wirklich Neues zu bieten hat.
Klar, da ist natürlich seine markante Stimme und dieser angenehme Pathos, aber musikalisch sind Callahans Songs inzwischen so aufs rein Akustische reduziert, dass man Probleme hat, da noch irgendwelche Steigerungen oder Veränderungen festzustellen.
Letztendlich hält Callahan aber selbst in dieser minimalistischen Form immer noch ein so hohes musikalisches und textliches Niveau, dass man sicher nicht von einer schlechten Platte sprechen kann.
Auch wenn es schwer fällt, gute Argumente zu finden, warum man "A River Ain't Too Much To Love" so hervorragenden Platten wie "Julius Caesar", "Wild Love" oder "Doctor Came At Dawn" vorziehen sollte, und sei es nur wegen der grundsätzlich immer noch beeindruckenden Intensität von Callahans Songs.
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© by Ox-Fanzine - Ausgabe #60 Juni/Juli 2005 und Thomas Kerpen
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #49 Dezember 2002/Januar/Februar 2003 und Thomas Kerpen
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #23 II 1996 und Thomas Kerpen
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