Hier kommt eine ziemlich neue Band aus Hull (UK), die bereits nach einem Jahr ihren ersten „Longplayer“ veröffentlicht, der ganze 15 Minuten lang ist und neun „Songs“ inklusive Intro und Outro beinhaltet. Letzteres ist einfach eine Aufnahme eines Amoklaufs, in der jemand in eine schreiende Menge schießt. Und das anderthalb Minuten lang. Auch wenn das in irgendein Konzept gehören sollte, macht es mich nur aggressiv, was soll das? Wenigstens schafft man es so über eine Viertelstunde. Ich habe bei der ganzen Band den Eindruck, als machen sie nur auf dicke Hose. Die ganze äußere Performance, das Artwork, die Social-Media-Beiträge sollen wohl vermitteln, was für eine große Kapelle hier am Start ist. Oder ich habe in meinem Winterschlaf etwas nicht mitbekommen. Die Musik scheint hier nur als Beiwerk zu dienen. Ich kann sie gar nicht beschreiben – wer offen für UK-Hardcore ist, schaut bitte auf YouTube. Ich bin es in diesem Falle überhaupt nicht.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #151 August/September 2020 und Roman Eisner