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KING TUFF

Smalltown Stardust

Wo auf früheren Veröffentlichungen KING TUFFs ganz klar Powerpop regierte, krachige Gitarren schredderten, die später durch psychedelisch wabernde Klänge ersetzt wurden, geht Kyle Thomas, der hinter KING TUFF steckt, seinen Weg konsequent weiter, hat in der Garage ordentlich ausgemistet und erklärt auf „Smalltown Stardust“ in komplett tiefenentspannter Psych-Folk-Manier seiner Heimatstadt Vermont sowie deren gesamter Flora und Fauna seine Zuneigung. Der Eröffnungstrack „Love letter to plants“ steht mit seinen orchestralen Streichern, hypnotischen Synthies und den smoothen Vocals stellvertretend für die Stimmung des Albums. Anstatt sich durch die graue Post-Winter-Tristesse, die dieser Tage vorherrscht, die Laune verhageln zu lassen, liegt man beim Hören in Gedanken schon mit einem Grashalm zwischen den Zähnen auf einer grünen Wiese und unterhält sich dabei mit den frisch erblühten Pflanzen. „Tell me“ könnte auch auf dem Komposthaufen von FLEETWOOD MAC gewachsen sein, bei „The bandits of blue sky“ sieht man Major Toms Raketenschweif im Hintergrund vorbeisausen. Und irgendwie erinnert uns „Smalltown Stardust“ daran, einfach mal wieder dankbar für die kleinen Dinge zu sein. Namaste, Motherfuckers.