Post-Rock mit Vocals ist für viele Instrumentalpuristen ein No-Go. Ebenfalls gibt es Menschen, die instrumentalen Post-Rock auf Dauer, gerade wegen der fehlenden Vocals, zu langweilig oder eintönig finden.
Ich mag prinzipiell beides. Auch wenn ich in letzter Zeit vielleicht eher eine Vorliebe für instrumentale Klänge entwickelt habe, freue ich mich immer sehr, wenn ich Bands wie SLEEPERSOUND aus Milwaukee, Wisconsin kennen lernen darf, bei denen der Gesang eine tolle Ergänzung zum Instrumentalen bietet und dort nur phasenweise und nicht zu aufdringlich eingesetzt wird.
Dem cineastischen Indie-Post-Rock des Quartetts steht es in jedem Fall sehr gut. Für meinen Geschmack könnte die Band noch etwas ausschweifender komponieren, manchmal enden mir die Songs zu plötzlich.
Jedoch anders betrachtet, kann man dies natürlich auch positiv sehen, so verlangt man am Ende wahrscheinlich schneller nach einer Wiederholung. „In Medias Res“ ist jedenfalls in allen Belangen ein wirklich gelungenes Album!
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #157 August/September 2021 und Tim Masson
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #142 Februar/März 2019 und Tim Masson