Neues aus Niederbayern. SKAKALAK, was für ein Bandname, auweia. "19111 Radio Tower" ist bereits der zweite Output dieser Ska-Band. Die erste Scheibe "Catch This Beat" (SKAOS lassen grüßen!) hat wohl ziemlich eingeschlagen, und jetzt kommt der lange erwartete Nachfolger.
Und ich weiß nicht so richtig etwas damit anzufangen. SKAKALAK hören sich an wie NO SPORTS, als diese versuchten, mit "Coconut girl" Radio-Airplay zu bekommen. Eine Bigband mit zwölf Leuten ist hier am Werk, aber unterm Strich kommt dabei eine sehr dünne Sache bei raus.
Dabei lässt man im Info verlauten, dass sie auch an Jazz-Elementen bedienen. Bei einem fulminanten Bläsersatz von sechs Leuten sollten SKAKALAK unbedingt mehr rausholen, vor allem, weil der Gesang doch sehr schwach ist.
So gerne ich junge Bands unterstütze, muss ich bei SKAKALAK bemerken, dass hier noch einiges zu tun ist. Mag ja sein, dass SKAKALAK live richtige Killer sind, wenngleich mich das bei diesem unterdurchschnittlichen Songmaterial doch sehr wundern würde, aber was hier auf "19111 Radio Tower" produziert wurde, ist wirklich schnöder Off-Beat, der, wird er mal rockiger dargebracht, mich etwas zum Mitwippen bewegt.
Sorry, aber derartige Ska-Bands gibt es einfach schon zu viele, was euch eigentlich anspornen sollte, sich aus dem Allerlei abheben zu wollen. Rude Boys klingen irgendwie anders. (27:17) (04/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #65 April/Mai 2006 und Simon Brunner