SIX. BY SEVEN

Love And Peace And Sympathy

Die 1991 in Nottingham gegründeten SIX. BY SEVEN dürften ein klarer Fall von chronischer Erfolglosigkeit bei höchstmöglichem kreativen Potenzial sein. 1998 erschien das erste Album „The Things We Make“, dem bis 2007 noch fünf weitere folgten.

Allerdings hatte sich die Band zwischenzeitlich zweimal aufgelöst, einmal 2005 und dann noch mal 2008 nach kurzer Reformation. Seit Ende 2012 existiert die Band inzwischen wieder, das Ergebnis ist das siebente Album „Love And Peace And Sympathy“.

Von der Originalbesetzung sind nur noch Chris Olley und James Flower übrig, Motor der Band war allerdings damals und heute Sänger/Gitarrist Olley. Wenn man sich anschaut, mit wem SIX. BY SEVEN seitdem schon zusammen auf der Bühne standen, ist man wirklich verwundert, dass die Band bis heute so ein Geheimtip geblieben ist.

Denn SIX. BY SEVEN besitzen eigentlich alles, was das Herz von Fans britischer Gitarrenmusik höher schlagen lassen dürfte: einen schön shoegazigen Breitwand-Sound, der vor allem an THE JESUS AND MARY CHAIN erinnert, und sich gleichzeitig der Melodiösität der Schweden THE SOUNDTRACK OF OUR LIVES bedient.

Vielleicht liegt der bisherige mangelnde Zuspruch ja darin begründet, dass der dichte, samtig-weiche Drone-Rock von SIX. BY SEVEN Bands wie MY BLOODY VALENTINE und SPACEMEN 3 immer näher stand als konventionellem Britpop, was ihr gelungenes neues Album allerdings einmal mehr auszeichnet.