Japanische Bands wie FIRESTARTER, TWEEZERS oder RAYDIOS sind bekannt für ihre in Perfektion vollzogene Adaption von Powerpop und Punk der später Siebziger und früher Achtziger Jahre, während mir entsprechende Bands aus China bisher nicht bekannt waren. Die SINO HEARTS aus Peking können diese Lücke nun via Topsy Turvy, einem Sublabel von Soundflat Records, schließen und stehen eingangs genannten Bands in puncto Qualität kaum nach. Im Vordergrund stehen dabei ohne Frage die „großen Namen“, insbesondere RAMONES und THE BOYS, mit Abstrichen aber auch BUZZCOCKS und REAL KIDS. Kaum verbergen lässt sich außerdem die große Vorliebe für die EXPLODING HEARTS, die besonders bei „Growing apart“ und „Peking vampire“ in Erscheinung tritt. Entsprechende Ausflüge in Richtung Powerpop englischer Prägung (THE RECORDS, JAGS) bieten sich hier natürlich ebenso an wie dezent zu vernehmende Mod-Revival-Untertöne (LAMBRETTAS), die allesamt gerne noch ausgebaut werden können.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #164 Oktober/November 2022 und Dirk Klotzbach
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