Foto

SILVER SHINE

Roadworn Soul

Begonnen hatte das ungarische Trio seinerzeit mit Knochenbrecher-Psychobilly, der schon sehr in Richtung Metal mit Kontrabass ging. Gerade der zweite Release „Don’t Trust The Girl With The Chainsaw“ gehört ins Regal. Doch spätestens seit der vorletzten Scheibe „Hold Fast“ gehen sie „catchyer“ vor, und sind nah an dem vielmals zitierten Sound von SOCIAL DISTORTION. Was nicht nur an der verwendeten Gretsch Guitar liegt. Bei nur zehn Liedern sind auch zwei Coverversionen vorhanden. „Rose garden“ und, noch merkwürdiger, „Bad moon rising“ Es ist echt von mir gezählt die 107. Coverversion (!) dieses Songs, den John Fogerty mit CCR einst in guter Absicht in die Musikwelt setzte. Meine Güte, das war wohl unnötig. Aber nun zum Positiven: der wechselnde Gesang – von Sänger und Gitarrist Ati mit seinem maskulinen „Herrenorgan“ und Krista Kat, der Lady am Kontrabass, mit ihrer feinen Stimme –, erfreut das Herz und sorgt für schöne Abwechslung. Und wer keinen Plattenspieler hat, kann auch die CD-Version bei Wolverine Records erwerben. Mein Favorit ist eindeutig „Yesterday“.