Irgendwie wird jede Band kategorisiert. Es gab mal Zeiten, da war alles Punk beziehungsweise Punkrock. Heute gibt es wie viele Unterlabels? 20, 30? Und alle haben ihre Zielgruppe und Anhänger. Mich juckt das nicht im Geringsten und ich war nie jemand, der da Scheuklappen trägt.
Was mir gefällt, höre ich auch. Doch DEAD SHEPHERD wären komplett an mir vorbeigegangen, hätte ich nicht diese CD zum Besprechen bekommen. Eigentlich ist das „Bianca-Musik“. Das ist mein Genrename für Bands, die meiner Frau gefallen und worunter sich Bands wie RANTANPLAN, TON STEINE SCHERBEN, KNOCHENFABRIK, MUFF POTTER tummeln.
Und irgendwo dazwischen liegen DEAD SHEPHERD mit ihrem „Anarchorock“. Gut gespielt mit Texten über alles, was das engagierte Punkrockherz begehrt. Läuft bei mir durch, ohne zu nerven, und hat ein paar Höhepunkte, die die Band nicht untergehen lässt in der Menge der Veröffentlichungen im Genre.
Der Musikgeschmack von Bianca und mir kann verschiedener nicht sein, aber manchmal hören wir auch ein paar Platten gemeinsam. DEAD SHEPHERD ist eine davon.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #98 Oktober/November 2011 und Sebastian Walkenhorst