Zugegeben, mit meinem Wissen über Rap/HipHop könnte ich wohl nirgendwo einen Blumentopf gewinnen. Bin diesem Genre eher aus dem Weg gegangen, zu viele Klischees im Kopf. Kohlefixierte Kerle mit Goldzähnen und -kettchen, überdimensionale getunete Karren, Knarren, teure Sneakers, leicht bekleidete Damen mit dicken Hupen, ihr wisst schon.
Das personifizierte Böse eben. Andere Strömungen gab es zwar natürlich von PUBLIC ENEMY über A TRIBE CALLED QUEST bis hin zu DEAD PREZ & BONNOT schon immer, habe ich aber alles nur am Rande mitbekommen.
In diese lange Tradition reihen sich auch DDM, ein 2005 in San Francisco gegründetes, mittlerweile nach Berlin umgesiedeltes kalifornisch-schottisches Duo ein. Anarchistischer bassgetriebener, female-fronted Rap, der für mich persönlich auf die Dauer ganz unabhängig von der hervorragenden Qualität der Samples und der inhaltlichen Aussage ziemlich anstrengend ist.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #171 Dezember 2023/Januar 2024 2023 und Roman Eisner
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #136 Februar/März 2018 und Anke Kalau