DAYS N DAZE, das sind Jesse Sendejas (voc, gt), Whitney Flynn (voc, tr), Meagan Melancon (washboard) und Geoff Bell (gutbucket). Und diese vier haben bislang immer alles allein gemacht, eine komplette DIY-Band eben. Das hat sich mit Album Nummer acht geändert – denn jetzt ist die Band bei Fat Wreck Chords unter Vertrag. Sie seien ganz schön verängstigt deshalb, heißt es, aber auch überglücklich. Und wie wirkt sich das auf ihre neueste Platte aus? Es geht noch stärker vorwärts, könnte man zusammenfassend sagen. Weiter, weiter, weiter, und zwar mit vollem Karacho. Elf Lieder, die Angst und Wut, Existenzkrisen und Rage, Folkpunk und Riot-Folk in seiner schönsten und schrammeligsten Form auftischen. Das hat sicherlich mit dem neuen Label zu tun, das „uns gepusht hat, die Extrameile zu gehen“, wie Sängerin und Trompeterin Whitney Flynn verrät. Es hat aber sicherlich auch damit zu tun, dass Sänger und Gitarrist Jesse Sendejas seit einem Jahr trocken ist und sich – nach 14 Jahren Dauersuff – mit vielen Realitäten konfrontiert sah, die, wie er sagt: „ziemlich hart zuschlugen“. Die Band selbst ist der Meinung, mit „Show Me The Blueprints“ ein völlig neues Kapitel aufgeschlagen zu haben. Da muss ich zustimmen. Ich bin jetzt schon gespannt, was das Kapitel noch zu bieten hat. Das achte Album jedenfalls hat es in sich!
© by - Ausgabe # und 22. Oktober 2020
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #151 August/September 2020 und Nico Bensing