SHOTGUN WHALERS

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Als norwegische Rockabilly-Band hat man den deutschen Genrekollegen natürlich eines voraus: einen perfekt akzentfreien Gesang. Die SHOTGUN WHALERS aus dem norwegischen Holmestrand haben aber weit mehr zu bieten.

Auf ihrem ersten Longplayer bieten die Mannen rund um Simen Sveberg Andreassen eine hundertprozentig authentische 50er-Rockabilly/Rock'n'Roll-Mischung, ohne dabei unnötige Kompromisse in Richtung Psychobilly oder Punk zu machen.

Zugegeben, Songs wie Carl Perkins' „Boppin' the blues" oder auch „Settin' the woods on fire" sind mit Sicherheit schon zu oft gecovert worden, wenn man das aber mit soviel Elan und durchaus hörbarer Freude an dieser doch teilweise sehr eindimensionalen Musik macht, dann geht das für mich in Ordnung.

Eigenkompositionen, wie zum Beispiel das relaxt rockende „Timezone", überzeugen auf ganzer Linie. Fazit: Zwölf Songs, man hat das Gefühl, jeden davon schon hunderte Male gehört zu haben, und dennoch fällt es sehr schwer, ruhig sitzen zu bleiben.