„Shortcuts To A Dead End" ist das zweite Album einer Band, die den Namen MONSTERISER trägt. Dahinter verbergen sich vier Männer aus dem östlichen Finnland, die in der Szene keine Frischlinge mehr sind.
So machen alle vier schon seit 20 Jahren Musik, bis jetzt allerdings nicht allzu erfolgreich. Nur Frontmann Miitri Aaltonen kann kleine Triumphe als Produzent von finnischen Chart-Stürmern wie STAM1NA und MOKONA verbuchen.
Das neue Album seiner Band hat er ebenso wie das drei Jahre alte Debüt „The Long Snap To Zero" selbst produziert und abgemischt. Mal gucken, ob er auch MONSTERISER zu Erfolg verhelfen kann.
Die Musik ist eine Art Hommage an die Seattle-Szene und an die Väter des modernen Metal. Demnach klingt sie auch wie eine Mischung aus beidem - was verdammt gut funktioniert! Die Band selbst nennt diesen musikalischen Bastard dann „South Carelia Heavy Grunge".
Ich habe zwar keine Ahnung, was das heißen soll, aber es klingt gut und fängt die Stimmung der zehn neuen Tracks ein. Die Produktion und die Riffs sind fett. Der Gesang erinnert manchmal an Dave Mustaine, nur mit mehr Kraft dahinter.
Ab und an klingen die Kompositionen auch tatsächlich wie die Neunziger-Werke von MEGADETH, nur mit mehr „Eiern" dahinter. Ansonsten wurde aus der Grunge-Schlagseite auch kein Hehl gemacht.
Eine spannende Mischung im professionellen Gewand mit Melodie, Attitüde und Songs wie „Save me from the outside world", die direkt ins Ohr gehen. Man merkt der Band schon beim ersten Höreindruck ihre Reife an.
Top!
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #83 April/Mai 2009 und Arndt Aldenhoven