SHINY DARKLY

Little Earth

Mit zwei EPs hat das dänische Trio schon international für Aufmerksamkeit gesorgt, „Little Earth“ ist nun das Debüt von Kristoffer Bech, Mads Lassen und Matthew Volz, aufgenommen mit Jesper Yebo Reginal, der unter anderem auch schon mit POWERSOLO und 18TH DYE arbeitete.

Anfang/Mitte zwanzig sind die Bandmitglieder, sie waren noch nicht geboren, als die Musik erfunden wurde, die sie offensichtlich so sehr begeistert, dass sie SHINY DARKLY klanglich ganz danach ausrichten.

SIOUXSIE AND THE BANSHEES, ECHO AND THE BUNNYMEN, THE CURE, SAD LOVERS & GIANTS, SNAKE CORPS, THE JESUS AND MARY CHAIN – all das sind offenkundig verehrte Bands, die aber nicht eins zu eins kopiert werden, sondern denen in shoegazig-psychedelischer Weise gehuldigt wird, unter Hinzfügung einer eigenen Klangfarbe.

SHINY DARKLY klingen also durchaus nach 2014 und nicht nach 1984, und kämen sie aus Brooklyn, gut möglich, dass Sacred Bones sie gesignt hätte. So gut „Little Earth“ im Grunde auch gefällt, so vermisse ich doch den entscheidenden Kick, ja, vor allem einen Hit.

Aber das ist bei den neun durchweg gelungenen Nummern auf „Little Earth“ meckern auf hohem Niveau.