SHAPED BY FATE

Brightest Lights Cast The Darkest Shadows MCD

Als Reaktion auf den seelenlosen und inzwischen wirklich toten Nu Metal gründeten sich SHAPED BY FATE aus Wales im Jahr 2001, um eine neue Art brutaler, aber auch genialer Musik zu schaffen. Zwar könnte man die nun vorliegende EP durchaus in die Metalcore - Schublade stecken, aber das wäre wohl zu einfach.

Alleine schon der Opener "Watching the noble bleed" knackt mühelos die Sechs-Minuten-Schallgrenze und bietet ein breites Spektrum an vertrackten Gitarren, brutalem Gesang und faszinierender Schlagzeugarbeit.

Das kann längst nicht jede andere Combo, zumal man auch inhaltlich überzeugen kann. Keine platte Phrasendrescherei, sondern clevere Texte gehören zu den Stärken der Band. Ist doch mal wieder erfrischend so was.

Richtig schräg beginnt "Stella got her groove back". Zu Anfang prügelt man sich mit keifendem Gesang ultraschnell durch die Akkorde und wechselt plötzlich zu fetten Moshparts. Ich sehe schon die vollen Tanzflächen vor mir ...

Nicht minder aggressiv holzt man mit Offbeats, einem akzentuiert gespieltem Schlagzeug und angepissten Vocals durch "Turn to dusk". Im abschließenden "The Count of Monte Fisto" gefallen vor allem die eingestreuten Crew-Vocals und das bitterböse Gegrowle von Frontsau Ben.

Ein beeindruckendes Stück Musik, das sicherlich Fans von TWELVE TRIBES, SHAI HULUD oder THE RED CHORD gefallen dürfte. Sollte man auf der Rechnung haben, diese Waliser. (22:16) (7)