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SHANE EMBURY – Life ...? And Napalm Death

Shane Embury

Am 27.11.2023 wurde Shane Embury 56 Jahre alt. Der Brite mit der charakteristischen Lockenmatte ist als Bassist von NAPALM DEATH bekannt, aber „Life ...? And Napalm Death“ ist seine englischsprachige Autobiografie, keine Biografie über seine Band, die ohne Zweifel zu den Urvätern des Grindcore zählt. „Seine“ Band wäre auch nicht ganz richtig, da er erst nach deren Debütalbum „Scum“ zu der Band stößt, die damals bis auf Schlagzeuger Mick Harris runderneuert wird und seither 16 Alben veröffentlicht und unzählige Besetzungswechsel überstanden hat. Auch wenn NAPALM DEATH in den ersten Jahren eine beeindruckende Underground-Karriere hinlegen und mit ihren Wurzeln sowohl im Punk als auch Metal verankert sind, versuchen Embury und Harris sich musikalisch nicht zu wiederholen und die Extreme immer noch ein kleines Stück zu verschieben. Diese Grundhaltung zieht sich auch durch Emburys Leben. Keine Kompromisse, keine Zugeständnisse. Eine Haltung, die einerseits zu den vielen Besetzungswechseln und zu erheblichen Spannungen in der Band beiträgt, andererseits Embury, der mit erheblichen Alkoholproblemen kämpft, aber zu unzähligen Bandprojekten verhilft: LOCK UP, BRUJERIA, VENOMOUS CONCEPT, ABSOLUTE POWER und TRONOS seien nur stellvertretend genannt. Die letzten Jahre konzentriert sich der bekennende Fan der COCTEAU TWINS und der CARDIACS aber besonders auf sein Ambient-Kind DARK SKY BURIAL, womit er alleine in der Pandemie vier Alben veröffentlicht. In „Life ...? And Napalm Death“ offenbart dazu Embury viele kleine Details und Geschichten, die selbst ein eingefleischter Fan der Bands nicht alle kennen dürfte. Unterhaltsam.