JACKETS

Shadows Of Sound

Wenn man die Entwicklung der JACKETS über die drei Alben verfolgt, die sie mittlerweile herausgebracht haben, wird man vermutlich mit ähnlicher Begeisterung wie der meinen feststellen, dass die tatsächlich immer besser werden, auch wenn die vorangegangenen Scheiben bereits genügend Momente beinhalten, die die Frage aufwerfen: Warum sind die noch nicht in aller Munde? Das Rezept für ihren Sound, das zu dieser Feststellung führt, ist so simpel wie effektiv: eine schwergewichtig brummende Fuzzgitarre, ein unterkühlter, jedoch stimmgewaltiger Gesang, schnörkellose Drums, keine allzu strapaziösen Arrangements und eine kraftvolle Umsetzung sind alles, was es für eine Premium-Garagebeat-Platte braucht.

Auf dieser Maxime fußt die Raffinesse der JACKETS, die einen ausgesprochen spannungsgeladenen Sound kreieren, der in erster Linie von den rotzig-aggressiven und dennoch unnahbaren Vocals lebt, die MONKS-inspirierte Kaputnik-Nummern und psychedelische Balladen gleichermaßen versiert intonieren.

Oder um es in weniger bemüht sachlich klingen wollenden Worten zu formulieren: Ist ziemlich geil, was THE JACKETS hier auftischen! Sie appellieren an die Essenz des Genres, an eine Wildheit und Unberechenbarkeit, die Punk ausmacht und die bei den JACKETS und ihren Live-Shows nicht nur aufgesetzter Habitus ist.